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„Kritischer Umgang Jägerstätters mit Autoritäten ist hochaktuell“

 

Sternwallfahrt der KMBÖ nach St. Radegund im Gedenken an den NS-Kriegsdienstverweigerer mit Linzer Historikerin Lorber

 

Der kritische und reflektierte Umgang des NS-Kriegsdienstverweigerers Franz Jägerstätter mit Autoritäten ist als Beispiel und Vorbild hochaktuell. Das unterstrich die Linzer Historikerin Verena Lorber am Samstag, 24. Mai, bei der Sternwallfahrt der Katholischen Männerbewegung Österreich (KMBÖ) in St. Radegund. Die Wallfahrt findet jährlich im Gedenken an Franz Jägerstätter statt, der 1943 vom NS-Regime hingerichtet und 2007 von der katholischen Kirche seliggesprochen wurde. „Für Jägerstätter war moralisch richtiges Handeln nicht einfach von außen – etwa durch Autoritäten– vorgegeben. In seinen Schriften wird deutlich, wie stark für ihn das Gewissen als innerer moralischer Kompass wirkte“, so Lorber bei der Veranstaltung, die unter dem Thema „Welchen Autoritäten folge ich?“ stand.

An Jägerstätter zeige sich, „dass die Entscheidung zwischen Konformismus und Nonkonformismus täglich neu zu treffen ist“. Jeder Mensch habe die Wahl, „mit dem Strom zu schwimmen oder sich kritisch mit gesellschaftlich anerkannten Ansichten, mit Werten, politischen Systemen und Normen auseinanderzusetzen und Zivilcourage zu zeigen“, unterstrich die Historikerin und Jägerstätter-Expertin bei einem Workshop im Rahmen der Wallfahrt.

„In Zeiten von Künstlicher Intelligenz, wo die Möglichkeiten der Beeinflussung immer schwerer durchschaubar sind, stellt sich die verstärkt die Frage nach Autoritäten, denen ich vertrauen kann“, ergänzte der stellvertretende KMBÖ-Vorsitzende Bernhard Steiner. Angesichts des „Lärms der Propaganda von Fake News, alternativer Fakten und der Blasen der sozialen Netzwerke“ sei es nötig, „im direkten Gespräch aufeinander zu hören, nachzufragen und der Stimme des eigenen Gewissens zu vertrauen“. So habe „Demokratie, die die Würde jedes einzelnen Menschen verteidigt, eine Chance“, so Steiner.

 



NS-Kriege „fundamental ungerecht“

Jägerstätters Beispiel hilft, so Lorber, um über den Krieg ethisch und religiös kritisch nachzudenken. Er habe die traditionellen kirchlichen Kriterien für einen „gerechten Krieg“ herangezogen: von einer legitimen Autorität angeordnet, aus einem gerechten Grund und mit dem Ziel, den Frieden wiederherzustellen. Diese Kriterien seien im Lauf der Geschichte von weltlichen wie kirchlichen Autoritäten sehr unterschiedlich ausgelegt und auch nicht selten missbraucht worden. Für Jägerstätter waren die vom NS-Regime geführten Kriege „fundamental ungerecht“, so die Historikerin. Während das NS-Regime als weltliche Obrigkeit totalen Gehorsam einforderte, endete für Jägerstätter dieser Anspruch dort, wo göttliche Gebote verletzt wurden, erinnerte Lorber.

„Die Haltung der Amtskirche schwankte zwischen vorsichtiger Anpassung und begrenztem Protest. Ziel der Amtskirche war, die kirchlichen Strukturen zu schützen und aufrecht zu erhalten“, hielt Lorber weiter fest. Jägerstätter habe die kirchliche Autorität nicht grundsätzlich abgelehnt, aber sie in ihren einzelnen Entscheidungen und Positionen kritisch hinterfragt und sich sein eigenes Gewissensurteil gebildet. Seine Haltung ermögliche, die Rolle der Kirche im Nationalsozialismus differenziert zu bewerten, und zeige, „wie man Religiosität hinterfragend und selbstbestimmt leben kann“.

 



Jugendliche nicht „in Schablonen pressen“

Den Gottesdienst zur Jägerstätter-Wallfahrt in der Pfarrkirche von St. Radegund leitete der Passauer Domkapitular Anton Spreitzer. Er erinnerte in seiner Predigt an die hohe Bedeutung, die Jägerstätter der Stärkung der Widerstandskraft der Jugend gegen die Indoktrination der Nationalsozialisten zumaß. Ihre Vernunft und ihr freier Wille sollten durch Bildung und glaubwürdige Vorbilder gestärkt werden. Nicht nur von kirchlicher Seite werde heute oft beklagt, die Jugendlichen seien desinteressiert und zu wenig engagiert, es sei „mühsam“, mit ihnen zu arbeiten und sie zu gewinnen. Die Kritiker müssten sich allerdings fragen, ob sie den Jugendlichen tatsächlich zuhören wollen und zuhören, oder ob sie nur das Ziel hätten, die Jugendlichen in die Schablonen der eigenen Lebensweise zu pressen, so Spreitzer.

 

(jp/2.5.2025)

 

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